ZENKREIS

Das Hereinkommen auf den Markt mit offenen Händen


DER OCHS UND SEIN HIRTE

Bild X: Das Hereinkommen auf den Markt mit offenen Händen

Die Reisigpforte ist fest verschlossen, und selbst der weiseste Heilige kann ihn nicht sehen. Er hat sein gelichtetes Wesen schon tief vergraben und erlaubt sich, von den befahrenen Geleisen der altehrwürdigen Weisen sich abzuwenden. Bald kommt er mit einem ausgehöhlten Kürbis herein auf den Markt, bald kehrt er mit einem Stab in seine Hütte zurück. Wie es ihm ge­fällt, besucht er die Weinkneipen und Fischbuden, um die be­trunkenen Menschen zu sich selbst erwachen zu lassen. (1)

Mit entblößter Brust und nackten Füßen kommt er herein auf den Markt.
Das Gesicht mit Erde beschmiert, der Kopf mit Asche über und über bestreut.
Seine Wangen überströmt von mächtigem
Lachen.
Ohne Geheimnis und Wunder zu mühen, läßt er jäh die dürren Bäume erblühen.
(2)

Bild: Japan, 15. Jh.
1: Vorwort von Tsi-yüan
2: Lobgedicht von Kuo-an (廓庵師遠
),12. Jh.

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